Stefan's Robotik Seite


Robotik

"YPS" der Einplatinen-NiTinol-Roboter:

Dieser Roboter entstand im Rahmen meiner Diplomarbeit, mit dem Ziel, einen autonomen Roboter mit NiTinol Aktoren und 2 Freiheitsgraden pro Bein zu verwirklichen. Da der zu verwendendTyp1 Mechanike NiTinol Draht nur geringe Zugkräfte zu Verfügung stellt, mußte von Anfang an eine leichte und dennoch stabile Bauweise angestrebt werden. Erste Versuche mit einer konventionellen Scharnierlösung brachten keinen Erfolg. Aufgrund der Reibung im Scharnier wurde die Kraft nicht effizient genug umgesetzt und das Kippmoment durch die Krafteinleitung verursachte ein stocken der Schwenkbewegung.

Es mußte eine neue Art der Anlenkung gefunden werden!


Folgendes Bild zeigt eine andere Lösung des Problems.

Bei dieser Testschaltung wurden diTestschaltunge Materialeigenschaften von GFK ausgenutzt, um die Vorspannung der NiTinol Aktoren herzustellen. Mit zwei kleinen Schaltern kann man den Stromfluß durch den Heber- oder Schwenker Aktor freigeben. In Versuchen fiel auf, daß die Wärmeabgabe der Drähte unter leichtem pusten steigt und so eine schneller Zyklenfolge erreicht werden kann. Allerdings muß dann auch der Stromfluß beim Erhitzen des Drahtes erhöht werden.


Aufgrund der gesammelten Erfahrungen mit der Testschaltung wurde eine sechsbeinige Mechanik  (Typ2) Elektronik Nr.1entworfen und gebaut. Um diese auf ihre Tauglichkeit zu prüfen, mußte jedoch eine passende Elektronik entworfen werden. Zunächst erfolgte nur eine Integration der Treibertransistoren (L 293 D von SGS Thompson). Hierbei wurde eine Vereinfachung gemacht, die für jeden sechsbeinigen Roboter gilt; Die äußeren Beinpaare einer Seite bewegen sich immer synchron zueinander! Daher kommt man mit Anstatt 12 Transistorausgängen  (6Beine*2Freiheitsgrade=12Aktoren) auf nur 8 zu steuernden Ausgängen. Hierbei wird auch die Hebefunktion für die Beinpaare zusammen gefaßt. Nebenstehend ein Bild der Elektronik v.1.


Das Bild unten zeigt die Elektronik auf der Typ2 Mechanik aufgesetzt. Diese Einheit ist funktionsbereit. Um jedoch möglichst viel Gewicht zu sparen, reifte der Plan die Mechanik und die Elektronik aus einer kupferbeschichteten Platine zu fertigen. Da aber das Platinenmaterial bei der Herstellung m
Typ2 Roboter it Tafelscheeren getrennt wird, sind die Kanten nicht rechtwinklig zueinander. Dies ist jedoch notwendig um die zwei Bearbeitungsschritte maßhaltig zu vollziehen. Es zeigte sich sehr schnell, daß man zuerst mechanisch Bearbeiten mußte und dann erst die Platine belichten und ätzen konnte. Nach langem überlegen wurde die mechanische Fertigung unter Rotlicht vollzogen, um nicht die fotoempfindliche Schicht vorzubelichten. Aus heutiger Sicht würde ich es wieder anders herum probieren, doch unter Zeitdruck wählt man das Verfahren mit den besten Realisierungschancen...


Hier also mal der fertige Typ3 Roboter vorm Oszilloskop. Die Sensoren siTyp3 vorm Oszilloskopnd integriert und die IR-Dioden werden gerade auf die Sendefrequenz hin überprüft. Gut zu sehen sind die Sendepeaks und die langsam abfallende Flanke.
Zu den IR Sensoren hat der fertige Typ3 ("YPS") Roboter auch noch 2 lichtempfindliche Widerstände bekommen, so daß einfache Verhaltensweisen von Insekten nachgeahmt werden können (Lichtverfolgung oder -meidung!).





Ein Spannungssensor mißt die Akkuspannung und regelt die LeistungsTyp3 auf Erkundung!anpassung für die Aktoren, da diese bei vollen Akkus ohne Anpassung zu heiß werden würden. Positiver Nebeneffekt der Regelung ist eine Adaption an verschiedene Drahtdurchmesser und damit verbunden auch andere Strömstärken. Die Impulsbreitenmodulierung wird von der STAMP2 ausgerechnet und an die Leistungstransistoren per TTL Pegel übertragen.

Das nebenstehende Bild zeigt den fertigen Leichtroboter "YPS" mit aufgebauten Solarzellen zum Laden der Akkus. Damit kann der Aktionsradius bei sonnigem Wetter erweitert werden.



 

Lego Mindstorms:

Lego MindstormsBisher habe ich einige "normale" Lego Roboter mit Kettenantrieb gebaut.  Laufroboter sollen aber noch folgen. Um die Begrenzung von 3 Sensoren zu umgehen, plane ich ein Widerstandsnetzwerk einzusetzen. Anstelle der Taster sollen demnächst auch IR-Sensoren verwendet werden- übrigens die gleichen, die in "YPS" zum Einsatz kommen!
Zur Programmierung verwende ich nicht die grafische Umgebung von Lego, sondern NQC (Not quite C) von Dave Baum. Man kann damit alle Möglichkeiten ausschöpfen, die der RCX Block bietet- zudem ist NQC kostenlos.




Geplante Roboter Projekte:

Hier stelle ich neue Roboter Projekte vor, die auch online zu bestellen sein werden. Zur Zeit arbeite ich an einem sechsbeinigen Laufroboter mit Servoantrieben aus dem Modellbau. Er wird die Basic STAMP2 als Prozessor besitzen und in etwa die Größe einer CD-Hülle erreichen... demnächst mehr :o).    




CNC Fräsmaschine:

Alle bisherigen Projekte sind auf einer CNC gesteuerten Fräsmaschine erstellt worden- der KOSY2 der Firma MAX Computer GmbH, Schömberg. Diese PC gesteuerte Fräsmaschine in PortalbauweiseKOSY2 Fräsmaschine hat einen verfahrbaren Y-Tisch mit den Verfahrwegen 350mm*500mm*108mm. Die maximale Vorschubgeschwindigkeit liegt im Eingriff bei ca. 25 mm/sec (1,5 m/min). Die Spindeldrehzahlen reichen von 7000 U/min bis zu 27.000 U/min und decken damit den ganzen Bereich an bearbeitbaren Werkstoffen für den Roboterbau ab. Es wurden bisher MDF Hölzer, verschiedene (weiche) Kunststoffe wie ABS, Faserverbundwerkstoffe wie GFK/CFK und Aluminumlegierungen erfolgreich bearbeitet.
 




Ätzmaschine

Obwohl die oben genannte Fräsmaschine auch das Isolierfräsen beherrscht, hab
ISEL Ätzmaschinee ich mir für sehr feine Leiternbahnen ein konventionelles Ätzbad der Firma ISEL, Eiterfeld zugelegt. Die Ätzmaschine Nr. 1 kann Platinen bis zu 250mm*175mm zuverlässig ätzen. Es sind eine regelbare Heizung und eine Umwälzpumpe integriert. Als Ätzmedium wird Natriumpersulfat verwendet, die damit ermittelten Ätzzeiten liegen je nach Alterungszustand der Flüssigkeit und Platinengröße bzw. dicke zwischen 7 und 10 Minuten.









 



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